Neues Projekt

Hey, was geht ab Freunde der Sonne?

Ich grüße euch zu einem neuen Blogeintrag! Wurde ja auch mal Zeit. Ich hatte die letzten Wochen kein Wifi in meiner Unterkunft und ich wollte mein Datenvolumen nicht zum Hochladen von Bildern verwenden. Ich habe aber Offline einige Beträge bereits vorbereitet, weswegen die Neuen jetzt nicht so lange auf sich warten lassen. Viel Spaß damit.

Im letzten Eintrag gings um meine Arbeitszeit in Sydney und Melbourne. Nachdem das Projekt in Melbourne abgsechlossen wurde, musste ich zurück ins IMG-HQ nach Sydney. Aber vorher hatte ich einige Tage frei, in denen ich Melbourne und vor allem Sydney erkunden konnte. Zeitlich ist dieser Eintrag Anfang März bis Anfang April.

Nachdem ich mehrere einhundert Kilometer druch Stonnington gelaufen bin, hatte ich noch ein paar Tage Zeit. Natürlich ging es öfters in die Kletterhalle. Felsklettern war für mich nicht wirklich möglich, da ich auf öffentlichen Transport angewiesen war. Einen Nachmittag ging es auf ein Tagesfestival nach Brunswick (Suburb von Melbourne). Diese Gegend ist echt nice. In meiner Zeit in Melbourne (mittlerweile alles in allem mehrere Monate) war ich sehr oft dort. Sehr viele gute Bars, viel Kunst und ne Boulderhalle.

Eine Sache, die ich voll bewundernswert fand ist das riesige Bild auf den Turm inmitten von Brunswick. Auf dem Bild ist die neuseeländische 🇳🇿 Premierministerin Jacinda Ardern zu sehen, die eine Muslimin innig umarmt. Das Bild wurde nach den schrecklichen Terroranschlägen in Christchurch, denen 50 Menschen zum Opfer fielen, fotografiert. Aus Solidarität den Opfern gegenüber trägt Jacinda Ardern ein Kopftuch. Auch deswegen trugen nach den Anschlägen viele weitere Frauen und Männer ein Kopftuch [1]. Die Art und Weise mit so einer schrecklichen Tat umzugehen, fand ich absolut bemerkenswert und vorbildlich. Hier wurde ein glasklares Statement abgegeben, dass jeder Mensch gleich ist und keine Unterschiede zwischen Hautfarbe, Religion oder Nationalität gemacht werden darf!
Neuseeland ist halt einfach nur geil! #headscarfforharmony

Nach einigen freien erholsamen Tagen in Melbourne gings zurück nach Sydney. Dort hab ich mich wieder in meinem bereits bekannten Hostel einquartiert. Ich hab das folgende freie Wochenende dazu genutzt, mit Sunny-Van in die Blue Mountains zu fahren. Irgendwie hab ich dieses Erlebnis voll herbei gesehnt. Ich reise zwar allein, hab aber selten meine Ruhe. Wie auch in 9-Bett-Zimmern?! Das Hostelleben ist voll mein Ding, aber ab und zu brauch ich nur mich und die Natur.

Mit neuer Energie konnte ich danach das nächste Projekt angehen. Dies führte mich nach “Wang” (Wangaratta) und unterschied sich komplett von den anderen. Dort habe ich mit Jackson, meinen Workbuddy aus den USA, zusammen gearbeitet. Wir bekamen ein Auto und mussten durch die Gegend fahren, um die Beschaffenheit des Spray Seals zu testen. Ich hab keine Ahnung, wie Spray Seal richtig zu übersetzen ist. Jedenfalls wird zuerst eine Schicht Bitum (also der Binder, k.A. obs wirklich Bitum ist) auf die Straße gesprüht und anschließend Steine einer bestimmten Körnung darauf gelegt. Das ist dann der neue Belag und ist wesentlich kostenfünstiger als Asphalt. Mit Schraubenzieher und Hammer mussten wir in jedem Sektor, der 10m bis 2km lang sein kann, ein paar Steinchen lösen und die Festigkeit des Binders bewerten. Das Auto konnten wir auch in unserer Freizeit nutzen, was wir auch ausgiebig getan haben.

Die Zeit in Wang war wirklich nice. Endlich war ich mal nicht nur in einer Großstadt unterwegs. In dieser Zeit ging es mit COVID-19 auch richtig in Australien los. Von demher hätten wir in Melbourne oder Sydney auch nicht mehr unternehmen können. Direkt in Wangaratta waren keine Fälle bekannt. Man hat aber schon gemerkt, das einige wenige Leute voll am Rad deswegen drehen.

Nebenbei hab ich natürlich auch wieder meine Ausschau nach netten Tieren wie Schlangen, Spinnen oder Echsen gehalten. Dabei konnte ich beispielsweise eine interessante Spinne im Gras erspähen. Ich hab die Bezeichnung vergessen, aber sie ist nicht giftig. Das andere hilflos überbelichtete Foto zeigt ein Spinnenloch mit einer potentiell gefährlichen Spinne. Genau in solchen Löchern hausen die Trichternetzsspinnen [2]. Ich muss darüber noch mehr herausfinden…

Eine andere nette Entdeckung war eine Kaktusfeigenplantage. Erstmal bin ich hingegangen, ohne überhaupt zu wissen, was das ist. Selbstverständlich war ich neugierig und hab einfach mal eine Frucht entnommen. Wie ich feststellen musste, ist das nicht umsonst ein Kaktus. Überall kleine feine (fiese) Nadeln, die sich bei jeder Bewegung mehr in meine Hand bohrten. Jackson hat mich dann aufgeklärt, das dies ne Kaktusfeiege ist und es besser wäre die Pflanze inkl. Frucht nur mit Handschuhen anzufassen. Ja lol, ey. Am besten wäscht man die Frucht und rubbelt die ganzen Nadeln ab. Nützliches Wissen, welches zu spät kam. Aber mittlerweile sind die Nadeln wieder heraus. Aufwaschen hilft.

Die Zeit in den Blue Mountains und in Wangaratta war echt genial. Relativ viel Freizeit gehabt und entspannte Arbeitsumgebung. Am Ende gings noch in eine typische Stadt im Western-Style. Dies werde ich aber im nächsten Beitrag veröffentlichen.

Bis dahin. Lasst es euch gut gehen. Tschö mit Ö

Lars

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