Orbeitn, Orbeitn Orbeitn…

Hi Fellas,

es wird mal wieder Zeit für einen neuen Blog. Zeitlich gesehen findet dieser Eintrag Mitte Februar bis Mitte Mai statt. In dieser Zeit hab ich “endlich” angefangen zu arbeiten. Mein erstes Projekt war in Sydney, das darauf folgende in Melbourne

Erstmal war ich natürlich aufgeregt, da neuer Arbeitgeber und so. War natürlich völlig unbegründet. Die Aufregung ist schnell verflogen, da alle voll lässig drauf waren. Am nächsten Tag gings dann auch gleich mit dem eigentlichen Projekt los. Ich musste durch Ryde laufen und dort in allen Parks öffentliche Gegenstände erfassen und fotografieren. Dies beinhaltete u.a. Parkbänke, Lampen, Hinweisschilder, Spielplätze, Bubbler (Wasserspender), Fahnenmasten und vieeeles mehr. Dies geschah natürlich alles über eine App. Im Grunde bestand die ganze Arbeit darin, eine Navigationsapplikation zu bedienen und Fotos zu machen. Ein weiterer großer Anteil meiner Arbeit war laufen. Und das ziemlich viel. Ca. 20km am Tag! Nach einiger Zeit hab ich mich voll daran gewöhnt. An meinen freien Tagen bin ich meist klettern. Die Climbing Gyms waren extrem gut. Leider hab ich es nie geschafft, an richtigem Fels meine Finger kaputt zu machen. Dies hatte sich zeitlich fast nie gelohnt. Aber irgendwann kommt ja auch mal die Zeit, in der ich nicht mehr arbeiten muss 🥳.

Nebenbei hab ich natürlich einige coole Ecken Sydney’s entdeckt.

Ihr seht schon, dass ich jetzt nicht unbedingt die Hauptattraktionen Sydney’s fotografiert habe. Liegt daran, dass ich keine Zeit hatte, diese zu besuchen. Fand ich aber gar nicht mal so schlimm, da ich ja vor 4 Jahren schon mal dort war.

Rückblick:

Jedoch will ich Sydney CBD nochmals genauer unter die Lupe 🧐 nehmen. Einfach nur weil’s geil ist.

Dazu hab ich noch einen Tipp für alle Städtebesucher:

Versucht immer die Free Walking Tours ausfindig zu machen. Ich hab bis jetzt in mehreren Großstädten (London, Sydney, Melbourne, Singapur) diese in Anspruch genommen und war immer TOP-Zufrieden 👍. Das Free bedeutet natürlich nicht zwangsweise kostenlos. Es ist mehr als selbstverständlich, dass man den Guides nach der Tour Geld gibt. Bitte dabei nicht knausrig sein! Das sind oftmals einheimische Studenten, die sich nebenbei etwas dazu verdienen wollen. Ich gebe im Schnitt immer so 20€ – 30€. Dies ist für den Aufwand vermutlich immer noch zu wenig! Ich bin halt immer im Low-Budget-Backpacker-Modus. Diese Walking Tours gibt es, wie mir schon viele berichtet haben, auch in den großen Städten Deutschlands. Meistens sind diese in Englisch.

Einige Tiere konnte ich bei meiner Arbeit auch bewundern. Soweit ich weiß, hab ich noch keine giftigen Tiere gesehen. Obwohl ich insgeheim immer hoffe, diese zu erspähen. Da gibt es beispielsweise die Sydney Funnel-Web-Spider (wie gesagt, die Spinne im Bild ist KEINE Funnel-Web-Spider). Diese spezielle Art der Funnel-Web (Trichternetz-) Spinnen ist eine der gefährlichsten auf der Welt und lebt im Umkreis von Sydney [1]. Ich werde bestimmt nochmal darüber berichten – wenn ich endlich mal eine gefunden habe!

Nach zwei Wochen und ner Menge Arbeit gings zum nächsten Projekt nach Melbourne. Da dies eine Fahrstrecke von rund 880km wäre, wurden wir (meine Teammates und ich) nach Melbourne geflogen. Um mein Öko-Gewissen zu beruhigen, habe ich nachgefragt ob ich nicht auch via Zug / Bus dorthin reisen kann. Primär war dies aus zeitlichen Gründen nicht möglich. Aber IMG hat Angeboten, die Treibhausgas-Emissionen für meine Flüge über den Fluganbieter auszugleichen [2]. Dies wird natürlich jetzt auch gemacht. Danke dafür!

In Melbourne angekommen, war wieder Laufen angesagt. Diesmal musste ich die Gehwege in Stonnington begutachten. Das bedeutete, jeden Bürgersteig ablaufen und nach Stolperfallen wie Kanten, Risse oder Löcher schauen. Jede “Gefahrenstelle” musste ich via App einzeln erfassen.

Im Grunde hat mir dieser Job besser gefallen, da ich mehr laufen konnte. Das waren jeden Tag so ca. 25 km. Auch das Stadtviertel hat mir besser gefallen. Stonnington liegt im Süd-Osten von Melbourne CBD und hat ne Menge guter Bars und Clubs. Das Bier schmeckt zwar bei weitem nicht so gut wie in Deutschland, aber nach ner gewissen Menge ist das auch egal 🍻.

Zur Zeit ist Internet und ne Couch zum Chillen nicht wirklich ein Problem. Aber auf meinen Road- und Backpacking-Trips ist dies nicht selbstverständlich. Aus diesem Grund bin ich ständig auf der Suche nach Bibliotheken. Allgemein fühle ich mich immer pudelwohl in solchen Einrichtungen. Hier hat man seine Ruhe und kann konzentriert prokrastinieren 🤓. Victoria hat jedenfalls eine beeindruckende State Library.

Nach weiteren 2 Wochen war dieses Projekt auch schon wieder zu Ende. Als nächstes ging es wieder nach Sydney, aber lediglich um die Sachen für das nächste Projekt abzuholen und aufs Land zu fahren. Aber dies kommt alles im nächsten Beitrag 😉.

Bis dahin – haut rein,

Lars

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